Home | Landhaus My Maison |
Gärten + Blumen |
Häuser + Szenen |
Antiquariat um 1900 |
Do
it Yourself |
Links | Impressum Datenschutz- erklärung |
Weblog | Basteltipp der Jahreszeit |
Neues aus der Werkstatt |
Um die Fülle von Pflanzen
und Blumen, die im Laufe der Zeit entstanden sind auch
angemessen zu präsentieren, hat mir meine Frau, die das Miniaturenhobby mit mir
teilt, eines Tages vorgeschlagen, eine kleine Gärtnerei mit einem Verkaufsgeschäft zu
gestalten. Die Idee nahm dann schnell Gestalt an, als uns ein kleiner
Puppenhausbausatz bei der Firma Weltbild in die Hände fiel. Eigentlich werden
in diesem Versandhaus Bücher verkauft,
aber mitunter lassen sich dort auch mal die einen oder anderen artfremden
Materialien ergattern. Sofort war klar, mit einigen Veränderungen am Gebäude
war es durchaus möglich, aus diesem eher sehr einfachen Puppenhäuschen den
Gärtnereifachbetrieb „Wuebl & Partner“ aus der Taufe zu heben.
Aus den Fenstern und Türen wurden Längs- und Querstreben entfernt, an beiden Seiten 2 kleine Rundbogenfenster zu jeweils einem großen Fenster erweitert und auf einer Giebelwand im Obergeschoss statt eines Fensters eine Tür eingesetzt. Die Fenster des Hauses sind mit Bleiverglasungen gefasst.
Der am Gebäude vorhandene Laubengang wurde erhalten und soll nach der Fertigstellung als Zugang zum Laden und zusätzliche Ausstellungsfläche z. B. für Keramikartikel genutzt werden. Die ursprünglich zum Bespielen offene Seite des Puppenhauses habe ich mit einer (herausnehmbaren) Acrylglasscheibe verschlossen.
Das Gebäude wurde verschiefert; lediglich im Laubengang und an der Ostseite hat es im Erdgeschoss eine Verklinkerung erhalten. Die Schiefer habe ich aus Furnierstreifen geschnitten und der „bergischen Deckung“, einer im Bergischen Land im vorletzten Jahrhundert häufig genutzten Deckungsart nachempfunden. Die einzelnen Schiefer bestehen aus Furnierstückchen in der Größe 30 x 15 mm und sind einseitig abgerundet. Die Deckung erfolgte hälftig, d. h. jeder Schiefer überdeckt mit 15 mm die darunter liegende Platte. Die Furnierteile wurden nach dem Verleimen mit Fassadenfarbe gemalert.
Der Fußboden im Ladenlokal
der Gärtnerei besteht aus Ziegelsteinen, die aus Gips in einer Form gegossen,
in einem Muster verlegt und später passend farblich gestaltet wurden.
Das Balkenwerk im
Verkaufsbereich verdeutlicht, dass dieser kleine Gartenmarkt in einem alten
Fachwerkhaus entstanden ist. Die Fassade wurde, wie heute so oft üblich, über
die Jahre immer wieder den neuzeitlichen Baustielen angepasst und – aus
denkmalschützerischer Sicht nicht unbedingt vorteilhaft – verändert.
Die Bodenplatte
(=Grundfläche) des Gärtnereibetriebes besteht aus einer Spanplatte, die ich zur
Gestaltung des Gartengeländes mit Styroporstücken in verschiedenen Stärken und
Größen mit speziellem Kleber verklebt habe. Die Treppe zum Eingang des Gartengeländes
wurde ebenfalls aus Gipsbrei gegossen, die Außenmauer besteht aus (Gips-)
Ziegelsteinen.
Die Gartenwege im Außenbereich werden mit Kugellampen beleuchtet.